Diese Woche ist es endlich soweit: das 30. Karl-May-Fest findet in Radebeul statt!
Wie bereits angekündigt, erwarten wir einige Gäste aus der Pine Ridge Reservation. Einer jedoch kann nicht kommen (der Leiter unseres Schlachthauses, Bamm Brewer) und hat uns deshalb eine Videobotschaft geschickt (mit englischen und deutschen Untertiteln):
Durch die großzügige Spende eines unserer Sponsoren waren wir Ende Januar in der Lage, eine große Lieferung Heu für die Büffel auf der Reservation zu besorgen. Wie uns die Betreuer der Büffelherde mitgeteilt haben, konnte durch diese Spende das Verhungern vieler Tiere verhindert werden. Wir bedanken uns noch einmal ganz herzlich für diese Spende, da sie letztendlich nicht nur den Büffeln, sondern indirekt auch den Lakota zugute kommt,
zu deren traditioneller Ernährung die Büffel gehören.
Erinnern Sie sich noch daran, wie es war, in der Schule zu zeichnen oder zu malen?
Kalte Winterwinde peitschen über die Ebenen von South Dakota, es herrschen eisige Minusgrade. Viele Menschen im Pine Ridge Reservat müssen frieren.
Wir hier in Deutschland können uns kaum vorstellen, ein Familienmitglied oder enge Freunde an die Kälte zu verlieren. Auf Pine Ridge passiert das in jedem Winter. Für die Lakota, die hier leben, macht ein ausreichender Holzvorrat den Unterschied zwischen Leben und Tod.
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer von One Spirit,
ich sitze auf meinem Sofa und hab’s gemütlich. Kuschelsocken an den Füßen und ein warmer Tee in der Hand - so läßt sich der deutsche Schmuddelwinter gut aushalten.
Da leuchtet mein Handydisplay auf, jemand hat eine Nachricht in die One Spirit-Gruppe geschickt. Und ich lese: im Reservat ist wieder jemand gestorben. Ein guter Freund eines One Spirit USA-Mitarbeiters hatte dem eisigen Winter in Pine Ridge nichts mehr entgegenzusetzen und ist erfroren.
Erfrieren: Ein Schicksal, das für viele Menschen in Pine Ridge in jedem Winter eine alltägliche, reale Bedrohung ist.
