Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer von One Spirit,
wir alle kennen die Bilder aus den Krisengebieten anderer Länder. Lkw-Konvois voll mit Säcken von Mehl und Reis, Flugzeuge, die Lebensmittelpakete abwerfen und natürlich die Menschen, die in Horden die Lkws umringen oder stundenlang Schlange stehen, um einen Anteil an diesen Rationen zu ergattern. Häufig werden solche Hilfseinsätze vom US-Militär koordiniert.
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer von One Spirit,
schon oft haben wir über die Lebensmittelknappheit im Reservat geschrieben und über die vielen Erkrankungen wie Diabetes und Herzkrankheiten, die durch den Mangel an gesunden Nahrungsmitteln hervorgerufen werden und an denen selbst Kinder schon leiden. Wir haben berichtet, wie One Spirit versucht, den Lakota über Tafeln, Lebensmittelkredite im Supermarkt und das Charging Buffalo-Schlachthaus gesunde Nahrungsmittel zur Verfügung zu stellen, um dies zu verändern.
Aber jetzt stehen wir vor einer Situation, wie wir sie noch nie erlebt haben.
Denn was ist noch schlimmer als ungesunde Lebensmittel? Gar keine Lebensmittel!
Das Leben im Pine Ridge Reservat ist für viele Lakota weiterhin hart und ungewiss.
Jeden Tag erhalten wir Anrufe mit Bitten um Lebensmittel, Kleidung, Brennholz und dringende Reparaturen an Häusern, bevor der Winter kommt. Seit Wochen bemühen wir uns intensiv, dringende Bedürfnisse zu erfüllen und gleichzeitig Projekte fortzusetzen, die letztendlich die Möglichkeit zur Selbstversorgung der Lakota zum Ziel haben. Wir sind Ihnen allen dankbar, dass Sie uns auf diesem Weg begleiten, und wir sind besonders dankbar, dass Sie uns auch in Zeiten, die für viele bestenfalls unsicher sind, weiterhin unterstützen.
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer von One Spirit!
Vor kurzem sandte uns One Spirit-Gründerin Jeri Baker folgende Nachricht, die uns sehr besorgt und die wir gern mit Ihnen teilen möchten:
Seit 20 Jahren arbeiten wir nun schon mit den Lakota zusammen, aber noch nie hat uns die schlechte Versorgung der Menschen im Reservat so alarmiert wie heute. Unsere Tafeln sind nicht mehr ausreichend gefüllt und wir können den Bedarf der Menschen im Reservat an grundlegenden Lebensmitteln nicht mehr decken.
Zusätzlich fehlt es an geeigneten Nahrungsmitteln für Diabetes- und Dialysepatienten.
Die Möglichkeiten, die Grundbedürfnisse der Lakota in den Bereichen Ernährung und Gesundheit zu erfüllen, waren schon immer unzureichend. Die Kürzungen im US-Bundeshaushalt verringern unsere Möglichkeiten zur Hilfe nun noch weiter.
Die Programme, die One Spirit ins Leben gerufen hat, um den Lakota eine gesunde Ernährung zu ermöglichen, Jobs zu schaffen und sie auf dem Weg in die Selbstständigkeit zu begleiten, sind in Gefahr.
Wir bitten um Ihre Unterstützung, damit wir die Tafeln, das Charging Buffalo-Schlachthaus, die Gemeinschaftsgärten, unsere Ausbildungsprogramme, das Jugendzentrum und die Jugendprogramme weiterführen können.
Wir setzen alles daran, diese Projekte fortzusetzen so gut wir können. Auf diesem Weg weiter voranzugehen ist entscheidend für eine lebenswerte Zukunft der Lakota und zeigt unsere Entschlossenheit, gemeinsam ein Ziel zu erreichen, das zum Wohle der gesamten Gemeinschaft ist.
Wir bitten Sie heute um Ihre Hilfe. Mit Ihnen an unserer Seite haben wir schon so viel geschafft und konnten die Lakota in ihren Bemühungen um Selbständigkeit und Subsistenz unterstützen.
Mit Ihrer Hilfe werden wir auch in der Lage sein, die neuen Herausforderungen anzunehmen und zu bewältigen.
Jeri Baker
Begegnung, Austausch und Freu(n)de
“Mythos Winnetou” - so lautete das Motto der 32. Karl-May-Festtage in Radebeul, wo Karl May seine wohl berühmteste Figur vor 150 Jahren das Licht der literarischen Welt erblicken ließ.
Ganz so alt wie Winnetou ist One Spirit Deutschland noch nicht, aber mit inzwischen 11 Jahren und viel Engagement und Initiative alt genug, um zum festen Inventar der Festtage zu gehören. Dank einiger neuer Mitstreiterinnen und Mitstreiter war unser Verein in diesem Jahr deutlich stärker als sonst vertreten, und so konnten wir unsere Arbeit zum ersten Mal an zwei Standorten vorstellen.
Unser Stand im Garten des Karl-May-Museums
