Es fehlt an allem – aber mit vielen kleinen Schritten kommen wir ans Ziel!
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer von One Spirit,
wenn man von dem wenigen, das da ist, viel abzieht, was bleibt dann übrig? Die Antwort ist einfach: zu wenig zum Leben.
Im Pine Ridge Reservat gilt das für alle Lebensbereiche, aber am schlimmsten betroffen ist momentan die Lebensmittelversorgung.
Waschsalon in Allen
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer von One Spirit,
lassen Sie uns ein kleines Gedankenspiel machen:
Es ist früh am Morgen. Draußen ist es dunkel und kalt. Trotzdem sind Sie extra zeitig aufgestanden, denn heute wollen Sie Wäsche waschen. Sie besitzen aber keine Waschmaschine und darum haben Sie schon am Vorabend die gesamte Wäsche Ihrer Familie ins Auto geladen (falls Sie kein eigenes haben, mussten Sie eins leihen) und machen sich jetzt auf den Weg zum nächsten Waschsalon. Die Fahrt dauert mindestens eine Stunde. Genug Zeit für das übliche Gedankenkarussell: Hoffentlich bin ich früh genug da und die Maschinen sind noch frei. Wird mein Waschpulver reichen oder muss ich mein letztes Kleingeld zusammenkratzen, um mehr zu kaufen? Habe ich überhaupt genug Geld, funktioniert der Wechselautomat, schafft das Auto die Hin- und Rückfahrt ohne Panne?
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer von One Spirit,
schon oft haben wir über die Lebensmittelknappheit im Reservat geschrieben und über die vielen Erkrankungen wie Diabetes und Herzkrankheiten, die durch den Mangel an gesunden Nahrungsmitteln hervorgerufen werden und an denen selbst Kinder schon leiden. Wir haben berichtet, wie One Spirit versucht, den Lakota über Tafeln, Lebensmittelkredite im Supermarkt und das Charging Buffalo-Schlachthaus gesunde Nahrungsmittel zur Verfügung zu stellen, um dies zu verändern.
Aber jetzt stehen wir vor einer Situation, wie wir sie noch nie erlebt haben.
Denn was ist noch schlimmer als ungesunde Lebensmittel? Gar keine Lebensmittel!
Eine der krönenden Erfolgsgeschichten von One Spirit ist das Charging Buffalo-Schlachthaus. In einem Gebiet, in dem es zu wenig Arbeitsplätze und zu wenig gesunde Nahrungsmittel gibt, konnten wir durch den Bau des Schlachthauses in beiden Bereichen große Verbesserungen erzielen.
